Verbands-Neuigkeiten

Verband30. November 2023„Gewalt an Frauen ist weder eine Privatsache noch kann es als ein Phänomen bestimmter Gruppen gedeutet und verstanden werden“, sagt Bundesvorsitzende Ayten Kılıçarslan und führt fort: „Bekämpfung von Gewalt an Frauen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und kann nicht ungeachtet der Zugehörigkeiten der Täter und Opfer bekämpft werden. Diese Zugehörigkeiten können, Wir-Gruppen, Schicht, Kultur, Religion, Bildungsstand, Rollenverständnis und vieles mehr sein.“  Den Vereinten Nationen zufolge erreichte die Zahl der weltweit vorsätzlich ermordeten Frauen und Mädchen 2022 auf den höchsten Stand seit 20 Jahren. Die Anzahl von rund 89.000 Frauen und Mädchen ist nur das sogenannte “Hellfeld”. Es wird von einem viel höheren Dunkelfeld bzw. einer höheren Dunkelziffer ausgegangen.  In Deutschland erfasste das Bundeskriminalamt im Jahr 2022 insgesamt 240.547 Opfer häuslicher Gewalt. 8,5 Prozent mehr als im Jahr 2021. Im Bereich der Gewalt in Partnerschaften waren es 157 550 Fälle. Das macht pro Stunde fast 18 Fälle. Da wir ganz genau wissen, dass 80 Prozent der Opfer Frauen sind, wird davon ausgegangen, dass jede Stunde mehr als 14 Frauen Opfer von Gewalt in Partnerbeziehung werden.  Wir plädieren als Sozialdienst muslimischer Frauen seit Jahren dafür, dass die Bekämpfung von Gewalt in allen Gesellschaftsgruppen nur durch den politischen Willen erfolgen kann und die Ressourcen der Zivilgesellschaft dafür in diesem Kampf einbezogen werden müssen. „Wir brauchen Frauenberatungsstellen und Frauenschutzeinrichtungen in muslimischer Trägerschaft, um in allen Richtungen ein gesellschaftspolitisches Signal zu geben. Unser Anliegen wird leider immer wieder mit der Begründung einer vermeintlichen Parallelstruktur abgelehnt. Wir werden aber nicht müde, unser Anliegen weiter in die Landes- und Bundespolitik zu tragen“ so Kılıçarslan.  Der 25.11. wurde in einer UN-Resolution am 17.12.1999 als “Internationaler Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen” festgelegt.  UN-Women hat seit 2008 diese Resolution aufgenommen und die Aktion “Orange the world” ins Leben gerufen. In welcher durch verschiedene Maßnahmen mit dem leuchtenden Orange auf Probleme aufmerksam gemacht werden sollen. Die 16 Tage vom 25.11. Bis zum 10.12. (dem Tag der Menschenrechte) sollen genutzt werden, um auf alle Formen der Diskriminierung und der Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.  Der Sozialdienst muslimischer Frauen beteiligt sich an der Aktion “Orange the world” mit folgenden beispielhaften Maßnahmen:  Die Aktionswochen begannen am 23.11. mit einer Veranstaltung in München. Unter dem Titel “Gewalt hat viele Gesichter – Wege und Hilfen aus der Gewalt” referierte die Vorsitzende unseres Münchner Mitgliedsvereins Dina Bouskouchi Hamdani im “Interkulturellen Muslimischen Forum für Frauen und Familien” und wies dabei vor allem auf Hilfe- und Lösungsmöglichkeiten hin, die betroffenen Frauen zu Verfügung stehen.  In Delmenhorst fand am 24.11. ein Gesprächskreis statt, bei dem vor allem die Formen häuslicher Gewalt gegen Frauen besprochen wurden und die Hilfsstrukturen aufgezeigt wurden.  Am 24.11. veranstaltete der Mitgliedsverein SmF-Köln in Kooperation mit Heinrich-Böll-Stiftung den Frauentag mit einem Vortrag von Prof. Dr. Dina El-Omari zum Thema „4:34 Auslegung des Korans aus der Perspektive muslimischer Frauen“.  „Dieser Vers aus dem Koran wurde häufig missinterpretiert, um Gewalt gegen Frauen zu rechtfertigen. Es war uns daher wichtig, gerade aus der Perspektive muslimischer Frauen, die grundsätzliche Haltung des Islam zur Gewalt gegen Frauen auch theologisch zu beleuchten und patriarchalische Fehlinterpretationen richtig zu stellen“, so die Vereinsvorsitzende Zehra Özdemir.  Ab dem 25.11. beteiligen sich die Standorte des SmF auf ihren Social Media Kanälen an der Aktion #schweigenbrechen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Hierbei wird auch auf das Bundesweite Hilfetelefon 116 016 aufmerksam gemacht. Das Hilfetelefon steht allen Frauen in 18 Sprachen zu Verfügung.  [...]
Verband15. November 2023Wir gratulieren Masoumeh Farhangi aus dem Standort Sindelfingen zur Patin des Monats Oktober! Seit 2020 engagiert sich Frau Masoumeh Farhangi als Patin im SmF Standort Sindelfingen und leistet dabei vielfältige Beiträge. Mit ihrer Erfahrung als Diplom Sportlehrerin und langjähriger Inspektorin in vielen Gymnasien in Iran ist sie eine wertvolle Bereicherung für unseren Verein. Das Engagement der 53-Jährigen ist in den unterschiedlichsten Bereichen spürbar. Sie leitet das Kinderturnen für unsere Mentee-Kinder, begleitet viele Familien in ihrem Alltag und engagiert sich bei der Wohnungssuche. Die seit 10 Jahren in Deutschland lebende Masoumeh Farhangi liebt das Ehrenamt und betont: „Ich liebe es, wenn ich Menschen helfen kann und sehe das als eine Pflicht als Muslimin und auch als Mensch. Der SmF gibt mir diese Gelegenheit und es ist für mich etwas Besonderes, vor allem, weil ich von Anfang an mit aufbauen durfte“. Masoumeh Farhangi gibt ihre positive Art und gute Laune stets weiter. Die Kinder lieben sie sehr. Auch in der Zeit während der Pandemie war sie sehr aktiv und nähte Masken für die Stadt Sindelfingen – immer zusammen mit den Mentees. Als Sprachmittlerin in Persisch ist sie immer im Büro erreichbar und unterstützt dort die Familien. „Ich beobachte, dass viele Leute mit Vertrauen zu uns in den Verein kommen. Der SmF baut sehr schnell eine Beziehung auf und sieht die Bedürfnisse der Menschen. Dadurch kommen Sie gerne zu uns, fühlen sich verstanden und sicher, weil Ihnen hier in verschiedenen Bereichen geholfen wird“ erklärt sie. Masoumeh Farhangis Hilfsbereitschaft und Engagement sind bewundernswert. Sie ist eine echte Bereicherung für unseren Verein und für die Menschen, die sie unterstützt. Masoumeh hinterlässt uns noch eine Nachricht: „Meine Nachricht an alle Menschen ist, wir sind alle einzigartig und Besonders und wir sind ausreichend so wir sind“ Danke Masoumeh für deinen wertvollen Einsatz und weiterhin viel Erfolg und Freude an deinem Ehrenamt. *PPQ ist die Abkürzung des laufenden Projektes in der Trägerschaft SmF-Bundesverband und bedeutet Patenschaft-Praxis-Qualifizierung – Tandemteams für Demokratie und Vielfalt.                               [...]
Verband16. Oktober 2023Seit Tagen beobachten wir mit Entsetzen und Sorge den Konflikt in Israel und Palästina mit Toten und Verletzten durch Bombardements und Gewalt.   Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen, die Leib und Leben, Hab und Gut, verloren haben und noch immer verlieren. Die außerordentliche gegenwärtige Situation lässt niemanden unberührt, auch uns als Sozialdienst muslimischer Frauen nicht.  Diese Nachrichten betreffen nicht nur Menschen mit palästinensischem oder israelischem Hintergrund. Sie betreffen auch Menschen jüdischen, christlichen und muslimischen Glaubens, die in unserem Verband mitarbeiten oder von unserem Wohlfahrtsverband betreut werden.   Wir haben sowohl Ehrenamtliche als auch hauptamtlich Mitwirkende in unseren Reihen, die Todesnachrichten von ihren Angehörigen erhalten und sich hilflos fühlen. Sie brauchen unsere Solidarität.   Wir dürfen nicht zulassen, dass polemische Diskurse dazu beitragen unsere Gesellschaft zu spalten. Das Klima in Deutschland darf nicht vergiftet werden. Alle Verantwortlichen sind in solchen außergewöhnlichen Zuständen gefordert, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es ist nicht richtig Menschen wegen ihrer Zugehörigkeit zu einem Volk oder einer Religion verantwortlich für Gräueltaten zu erklären. Wir wenden uns entschieden gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit und Rassismus, darunter Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus!  Menschen, die vor Tod und Zwang geflohen sind und zu uns gefunden haben, sollten sich in einem sicheren Land wie Deutschland, geschützt und frei fühlen. Frei von Hass, frei von Antisemitismus, frei von antimuslimischem Rassismus und allen anderen Arten von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Menschen, die aus Kriegsgebieten nach Deutschland geflohen sind und viele Verwandte und Freunde in ihren Ursprungsländern hinterlassen haben, fürchten um ihr Leben.   Wir dürfen nicht zulassen, dass Kinder und Jugendliche für politische Zwecke missbraucht werden. Insbesondere stehen Eltern, Schulen und öffentliche Instanzen in der Pflicht, Kinder vor solch einem politischen Missbrauch zu schützen.  Medienkompetenz und eine offene Diskussionskultur sind Bestandteil dieser Arbeit.   Wir dürfen nicht vergessen, dass Deutschland als Einwanderungsland zugleich eine Heimat von Menschen mit jüdischem und muslimischem Glauben ist.  Wir möchten und werden daher in unserer Arbeit alle Möglichkeiten dafür nutzen der Spaltung entgegenzuwirken. So wie wir letztes Jahr in unserer Arbeit nicht zugelassen haben, dass Geflüchtete aus der Ukraine und anderen Ländern unterschiedlich bzw. bevorzugt oder benachteiligt werden, werden wir uns auch jetzt in unserer sozialen Arbeit für alle einsetzen, unabhängig davon, ob sie jüdisch, muslimisch, christlich oder einer anderen Religion angehören und werden uns emphatisch verhalten.     [...]
Verband10. Oktober 2023Wir gratulieren Andrey Germus aus dem Standort Ratingen zum Paten des Monats September! Andrey Germus ist seit 2022 ehrenamtlich als Pate im PPQ*-Projekt aktiv und unterstützt seither Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung in Ratingen bei diversen Belangen des Alltags wie Behördengänge, Übersetzungen, Arbeits- oder Wohnungssuche. Zudem ist er für sie Ansprechpartner und bietet ihnen jederzeit emotionale Unterstützung. Er betont, wie wichtig ehrenamtliches Engagement und die damit verbundene Unterstützung ist, wenn man neu in einem Land ankommt. Denn er selbst kam vor 30 Jahren nach Deutschland und war damals auf sich selbst gestellt. “Ich hatte niemanden, der mir geholfen hatte”, sagt er. “Vielleicht wäre mein Leben heute ganz anders gewesen, wenn mich damals auch jemand unterstützt hätte.” Als 4-facher Vater von drei Söhnen und einer Tochter ist ihm wichtig, dass auch seine Kinder lernen, sich für andere zu engagieren. “Ich möchte, dass sie ein soziales Bewusstsein entwickeln und sich für andere einsetzen”, sagt er. “Ich möchte, dass sie lernen, dass jeder einen Unterschied machen kann.” Germus’ Engagement ist nicht nur hilfreich für die Menschen, die er unterstützt, sondern auch für ihn selbst. “Diese Tätigkeit macht mir Freude”, sagt er. “Kaum etwas ist erfüllender, als das Leben Anderer leichter und besser zu machen.” Zudem gibt ihm das Ehrenamt viel zurück sagt Germus und fügt hinzu „Wenn man jemandem hilft und dieser sich dafür bedankt, dann ist das die höchste Bewertung für mich.” Wir danken Andrey Germus für seinen wertvollen Einsatz und sein herausragendes Engagement als Pate. Mit viel Herzblut hilft er Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung in Ratingen, sich in Deutschland zurechtzufinden und ein besseres Leben zu führen. Danke Andrey und weiterhin viel Erfolg und Freude an deinem Ehrenamt. *PPQ ist die Abkürzung des laufenden Projektes in der Trägerschaft SmF-Bundesverband und bedeutet Patenschaft-Praxis-Qualifizierung – Tandemteams für Demokratie und Vielfalt.                               [...]
Verband9. Oktober 2023Deutschland ist ein Land, das von Einwanderern geprägt ist. Seit Jahrhunderten kommen Menschen aus aller Welt, um hier ein neues Leben zu beginnen. In den 1960-er Jahren begann die Bundesrepublik, durch Anwerbeabkommen zwischen der Türkei, Marokko und Tunesien, auch Arbeitskräfte aus den Ländern anzuwerben, deren Bevölkerung überwiegend muslimisch ist.  Bisher wurden mit dem Begriff der Arbeitsmigration vermehrt junge Männer verbunden. Was war mit all den Erfahrungen der jungen Frauen, die auch ihre Familien in der Heimat zurücklassen, sich in einem fremden Land zurechtfinden und sich gegen Vorurteile und Diskriminierung behaupten mussten? All sie, waren die unscheinbaren Helden im Hintergrund.   Die Porträtsammlung „41-mal Maschallah“ erzählt die Geschichten von 40 starken Frauen, die durch die Arbeitskraftanwerbung nach Deutschland kamen. Mutige Frauen die hier ein neues Leben aufgebaut und sich in der Gesellschaft unterschiedlich eingebracht haben.  Unter ihnen, Mevlüde Genç, Friedensbotschafterin, die zu jedem Zeitpunkt für die Versöhnung zwischen Türken und Deutschen einstand. Lale Akgün, die erste Politikerin im Bundestag mit türkischer Abstammung. Hamideh Khalilian Mohaghegi aus dem Iran, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und Halime Cengiz aus der Türkei setzen sich für interreligiösen Dialog ein. Nicht zuletzt Prof. Dr. phil. Yasemin Karakaşoğlu, eine der wichtigsten Frauen in der Bildungsarbeit.   Das letzte Porträt, die Nr. 41, wird allen starken Frauen gewidmet. Wodurch verdeutlicht werden soll, dass es mehr als die beispielhaft aufgeführten 40 muslimischen Frauen aus dem Iran, der Türkei, Marokko oder Mazedonien gibt, sie aber mehrheitlich im Hintergrund agieren. Inhaltlich beleuchtet die Portraitsammlung die Lebenswege dieser und weiterer Frauen aus unterschiedlichen Erfahrungen und Sozialisationen. Auch wenn jede einzelne Geschichte unterschiedlich ist, haben sie eines gemeinsam. Sie alle haben sich einen neuen Lebensweg in Deutschland aufgebaut.   „41-mal Maschallah“ ist ein spannendes und ergreifendes Projekt mit einer Portraitsammlung, die über 225 Seiten umfasst und einen wichtigen Beitrag zur deutschen Geschichte und Gesellschaft leistet. Die Ausstellungen zur Porträtsammlung sind noch in Planung und werden die Geschichten der Frauen noch einmal in einem anderen Format erlebbar machen und auf unterschiedliche Weise präsentieren. „41-mal Maschallah“ ist im Buchformat erschienen. Eine Portraitsammlung die nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Nachdenken anregt. Es ist eine Geschichte über Mut, Hoffnung und Widerstand. Eine Geschichte, die uns inspiriert und Mut macht und uns daran erinnert, dass alles möglich ist, wenn wir nur daran glauben.  Die vollständige Portraitsammlung steht HIER zur Verfügung       [...]
Verband20. September 2023Heute ist Weltkindertag, ein Tag, an dem wir uns an die Rechte von Kindern erinnern. Kinder haben das Recht auf ein Leben in Würde und Sicherheit. Sie haben das Recht auf Bildung, Gesundheit und Teilhabe. Die Kindergrundsicherung ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland. Sie soll allen Kindern ein ausreichendes Einkommen sichern, unabhängig von der Erwerbstätigkeit der Eltern. Aber es muss mehr getan werden. Daher hat der Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. anlässlich des Weltkindertags 2023 eine Pressemitteilung zur Kindergrundsicherung veröffentlicht. Darin betont der Bundesverband die Bedeutung der Kindergrundsicherung um Kinderarmut in Deutschland wirksam zu bekämpfen. Denn sie nimmt in Deutschland zu und hat mit 21,3 Prozent eine traurige Rekordmarke erreicht. Der Verband begegnet diesen Herausforderungen seit Jahren in seiner täglichen Arbeit. Rund 1400 haupt- und ehrenamtlich tätige Mitarbeiter*innen setzen sich dafür ein, die Bedingungen für eine Teilhabe an unserer Gesellschaft zu verbessern. Staatliche Maßnahmen haben bisher nur Teilerfolge erzielt. Zur Bekämpfung von Kinderarmut aber sind weitere politische Schritte erforderlich. Mehr dazu und die vollständige Pressemitteilung HIER [...]
Verband12. September 2023Der Sozialdienst muslimischer Frauen ist tief betroffen von den verheerenden Überschwemmungen in Libyen und dem Erdbeben in Marokko. Die Naturkatastrophen haben in beiden Ländern große Zerstörung und Leid angerichtet. Tausende Menschen sind ums Leben gekommen, unzählige sind obdachlos geworden. Wir sind erschüttert über die Bilder der Verwüstung und des Leids. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.   Der Verband hat viele Ehrenamtliche und Mitarbeitende aus Marokko und Libyen. „Wir wissen, dass diese Katastrophen für sie persönlich eine große Belastung sind. “, so Ayten Kiliçarslan, Vorstandsvorsitzende des Verbandes. „Wir bieten allen unseren hauptamtlich und ehrenamtlich Mitarbeitenden unsere volle Unterstützung an und wollen ihnen helfen, diese schwere Zeit zu bewältigen.“  Die Fürsorge für die betroffenen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen ist dem Verband ein besonderes Anliegen. Daher ist dieser in engem Austausch mit Betroffenen und bietet seelsorgerische und psychologische Unterstützung.  [...]
Verband7. September 2023Wir gratulieren Oksana Parkhomenko aus dem SmF-Standort Neumünster zur Patin des Monats August. Oksana ist ein großes Vorbild für uns alle. Sie ist eine mutige und selbstlose Frau, die sich mit großem Engagement für ukrainische Kinder einsetzt. Seit Oktober 2022 ist sie Patin im PPQ-Projekt mit Ukraine Bezug und hilft Kindern, traurigen Gedanken zu entfliehen und ihre Freizeit kreativ zu gestalten. In spielerischer Art können die Kinder mit ihr zeichnen, malen und basteln. Da Oksana 2022, aufgrund des Krieges, selbst mit ihrer achtjährigen Tochter die Ukraine verlassen musste, hat sie eine besondere Verbindung zu ihren Mentees. Sie steht ihnen immer mit Rat und Tat bereit und ist hilfsbereit in jeder Hinsicht. Dank Oksana lernten viele Ukrainerinnen den SmF- Neumünster kennen und nehmen teil an den verschiedenen Veranstaltungen. So konnten schon viele neue Pat*innen gewonnen und Mentees unterstützt werden. Von Beruf Bauingenieurin, lernt sie intensiv die deutsche Sprache und zeigt, dass man nicht erst gut deutsch sprechen muss, um zu helfen, sondern dass jeder in seinem Rahmen großes bewirken kann. Danke Oksana für dein großartiges Engagement und weiterhin viel Erfolg und Freude bei deinem Ehrenamt. *PPQ ist die Abkürzung des laufenden Projektes in der Trägerschaft SmF-Bundesverband und bedeutet Patenschaft-Praxis-Qualifizierung – Tandemteams für Demokratie und Vielfalt.                               [...]
Verband6. September 2023Ohne fair geteilte Sorgearbeit keine Gleichstellung! Die 31 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen fordern die politisch Verantwortlichen auf, mehr finanzielle Mittel für gleichstellungspolitische Maßnahmen zur geschlechtergerechten Verteilung unbezahlter Sorgearbeit und zur Schließung der Sorgelücke zur Verfügung zu stellen. „Das faire Verteilen unbezahlter Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern über den gesamten Lebensverlauf ist ein zentraler Schlüssel für die Gleichstellung: Ohne die gerechte Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit ist die Gleichstellung im Erwerbsleben, die eigenständige Existenzsicherung und insgesamt die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Lebensbereichen nicht zu erreichen“, so die Mitglieder im Bündnis Sorgearbeit fair teilen. „Die vorgesehenen Sparmaßnahmen im Bereich Gleichstellungs- und Familienpolitik senden fatale Signale. Stattdessen müssen dringend mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden.“ „Die zuständigen Ressorts müssen nun zeitnah die im Koalitionsvertrag verankerten Maßnahmen für das faire Verteilen der unbezahlten Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern umsetzen“, schreiben die Bündnismitglieder in ihrem Offenen Brief anlässlich der Haushaltsberatungen 2024 an die Mitglieder des Deutschen Bundestages und die Mitglieder der Bundesregierung. Um das gerechte Verteilen unbezahlter Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern zu fördern, wurden im Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zahlreiche Maßnahmen verankert. Zentrale Vorhaben, wie die zweiwöchige bezahlte Freistellung für Väter bzw. zweite Elternteile nach der Geburt, der Ausbau der nicht übertragbaren Elterngeldmonate, die Lohnersatzleistung für Pflegezeiten oder das Gutscheinsystem für haushaltsnahe Dienstleistungen, sind allerdings bislang noch nicht umgesetzt worden. Der Offene Brief des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen ist HIER zu finden Das Bündnis Das zivilgesellschaftliche Bündnis Sorgearbeit fair teilen setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein. Seine 31 Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap und seine Auswirkungen zu sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einzusetzen. Weitere Informationen: Website: www.sorgearbeit-fair-teilen.de Twitter: @sorgearbeit Instagram: @buendnis_sorgearbeit Dem Bündnis gehören an: • Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen • Bundesforum Männer e.V. • Bundesverband der Mütterzentren e.V. • Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. • Care.Macht.Mehr • Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz • Deutscher Beamtenbund und Tarifunion – Bundesfrauenvertretung • Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V. • Deutscher Frauenrat e.V. • Deutscher Gewerkschaftsbund • Deutscher Hauswirtschaftsrat e.V. • Deutscher Verband Frau und Kultur e.V. • evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V. (eaf) • Evangelischer Fachverband für Frauengesundheit e.V. (EVA) • Evangelische Frauen in Deutschland e.V. • Forum katholischer Männer (FkM) • Frauenwerk der Nordkirche • GMEI Gender Mainstreaming Experts International • Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB) • Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. • Männerarbeit der EKD • Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V. • SKM Bundesverband e.V. • Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. (SmF-Bundesverband) • Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) • Sozialverband VdK Deutschland e.V. • Union deutscher Zonta Clubs • Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. • Volkssolidarität Bundesverband e.V. • WIR! Stiftung pflegender Angehöriger • Zukunftsforum Familie e.V. [...]
Verband4. September 2023Köln, 03. September 2023 – Eine 3-tägige Multiplikatorenschulung zum Thema „Vereinsarbeit leicht gemacht“ ist am 03. September 2023 in Essen erfolgreich abgeschlossen worden. Das Programm wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden“ durchgeführt und vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördert.  Die Schulung richtete sich an neue Vereinsvorstände und Mitglieder, die sich für eine Tätigkeit als Multiplikatoren in der Vereinsarbeit interessieren. Im Mittelpunkt standen die Themen Gründungsziele, Etablierung diverser Angebote in der Vereinsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Corporate Identity sowie mediale Werbung.  Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten dabei wertvolle Einblicke in die verschiedenen Aspekte der Vereinsarbeit. Sie lernten, wie sie ihre Vereinsziele klar definieren, ein vielfältiges Angebot für Mitglieder und Nichtmitglieder schaffen und ihre Vereinsarbeit in der Öffentlichkeit darstellen können.  Die Schulung wurde von einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Vereinsarbeit, Politik und Medien durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulung sind nun in der Lage, ihre Kenntnisse und Erfahrungen als Multiplikatoren in der Vereinsarbeit weiterzugeben. Sie werden dabei helfen, Vereine und Ehrenamtliche zu unterstützen und die Vereinsarbeit in der Öffentlichkeit zu stärken.  [...]
Verband28. August 2023Wir gratulieren Moinav Umarova herzlich zur Patin des Monats Juli. Seit über einem Jahr engagiert sich die Patin am SmF-Standort Köln im Projekt Patenschaft – Praxis – Qualifizierung im Rahmen des Bundesprogramms Menschen Stärken Menschen für Frauen mit Fluchterfahrung. Aufgrund ihres eigenen Schicksals in der Sie selbst Fluchterfahrung erlebt hat, wird sie von ihren Mentees als Vorbild angesehen. Ein Vorbild, dass sich mit ihren Stärken in der Gesellschaft einbringt und Frauen mit ihren Familien bei Sorgen und Alltagsherausforderungen unterstützt und begleitet. Das Patenschaftsprojekt hat für Moinav eine besondere Bedeutung und sie betont: “Als Patin kann ich meine Fähigkeiten und Talente ausleben.” Innerhalb kürzester Zeit hat sie ein Netzwerk aufgebaut, indem sie aktiv an Gesprächskreisen teilgenommen und andere Frauen durch ihre inspirierende Art und Weise motiviert und wertgeschätzt hat. Besonders hervorzuheben ist auch ihr Engagement im Nähkurs, wo sie ihr Können gerne an andere Frauen weitergibt und ein offenes Ohr für ihre Probleme hat. Für Moinav sind die Nähkurse eine Gelegenheit, um sich über verschiedene Themen wie berufliche Perspektiven in Deutschland, Selfcare, Freizeit- oder Vereinsmöglichkeiten für Kinder, den Ausgleich im Mama-Alltag oder Erziehungsthemen auszutauschen. Moinavs Unterstützung ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Teilhabe gelingen kann. Durch ihre positive Einstellung und ihre Fähigkeit, andere zu motivieren und zu stärken, trägt sie dazu bei, dass sich Frauen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen miteinander verbinden und voneinander lernen können. Es ist bewundernswert, dass sie trotz der Herausforderungen, die mit ihrer eigenen Fluchterfahrung und dem Aufbau eines neuen Lebens in einem fremden Land einhergehen, so motiviert und engagiert ist. Liebe Moinav, dafür danken wir dir. *PPQ ist die Abkürzung des laufenden Projektes in der Trägerschaft SmF-Bundesverband und bedeutet Patenschaft-Praxis-Qualifizierung – Tandemteams für Demokratie und Vielfalt.                             [...]
Verband10. Juli 2023Der diesjährige Marwa El-Sherbini-Preis wurde unter der Moderation der stellv. Vorsitzenden des Sozialdienst musilmischer Frauen, Halide Özkurt an Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker verliehen. Mit diesem Preis würdigt das Forum muslimische Zivilgesellschaft NRW besonderes Engagement gegen antimuslimischen Rassismus und den Einsatz für gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Preisverleihung fand  im Düsseldorfer Bürgerhaus statt und wurde vom „Forum muslimische Zivilgesellschaft Nordrhein-Westfalen“ vergeben. An der Veranstaltung nahmen neben Abteilungsleiterin Integration des Landes NRW Frau Asli Sevindim, Prof. Aladin El Maafalani, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum Düsseldorf Frau Anna Maria Weihrauch, Überlebender des rassistischen Anschlags in Hanau Herr Etris Hashemi, Vertreter:innen der im Forum beteiligten Organisationen auch die Bundesvorsitzende Ayten Kılıçarslan und Mitarbeiterinnen Maissaa Khallouf, Narin Saed und Natalia Rewjakin vom Standort Krefeld teil. Der Preis wurde nach der Ägypterin Marwa El-Sherbini benannt, die am 1. Juli 2009 vor dem Landgericht in Dresden Opfer eines rechtsorientierten Messerattentats wurde. Seither gedenkt der Tag gegen antimuslimischen Rassismus an Marwa El- Sherbini sowie allen Opfern dieser Form von Hass und Gewalt. Es schafft Bewusstsein und fördert Solidarität. Das Forum Muslimische Zivilgesellschaft ist 2019 im Rahmen der Koordinierungsstelle muslimisches Engagement NRW zustande gekommen, in der etwa 200 muslimische Organisationen in NRW beteiligt sind. Wir als SmF sind seit Beginn Teil des Forums und gestalten diese wichtige Arbeit aktiv mit. [...]

Angebote

Patenschaft - Praxis - Qualifizierung

Menschen stärken Menschen durch Patenschaften

Bunt vernetzt. Bundesweites Pat:innenschaftsprojekt zur Begleitung und Unterstützung benachteiligter Personengruppen.

Frauen stärken Frauen – gegen Radikalisierung

Stark in die Zukunft. Präventionsprojekt für junge Mädchen und Frauen. Gegen religiös begründeten Extremismus.

Muslimische Spuren in deutscher Heimat

Geschichte mit Vielfalt. Projekt zur Förderung des Interesses der vielfältigen Heimatsgeschichte durch Begegnungen muslimischer Spuren in Deutschland.

Umweltschutz durch die Kameralinse

Einblicke schaffen. Projekt zum Empowerment von jungen Heranwachsenden durch Interessenförderung in Naturwissenschaft und Technik.

Together We Can Do It!

Zusammen Eins. Projekt für die Kölner Jugend mit Schulungsinhalten zu Kommunikations- und Organisationsmethoden.

Gemeinsam stark

Hand in Hand. Begegnungen zwischen Ukrainer:innen, Geflüchteten und Migrant:innen aus anderen Ländern schaffen und Partizipation fördern.

Kultur- und religionssensible Seniorenarbeit

Fit fürs Alter. Bedarfsgerechte und kultursensible Beratung und Unterstützung muslimischer Senior:innen.

Rassismuskritisch - Dialogisch

Ein Verbundprojekt. Rassismus-kritische Bildungs- und Unterstützungsarbeit nachhaltig weiterzuentwickeln und neue Ansätze, Perspektiven und Strategien in der Empowerment- u. Verbündetenarbeit in divers positionierten Gruppen zu erarbeiten.

Väterarbeit

Starker Vater. Maßnahmen zur Stärkung der Vater-Kind-Beziehung und zur Unterstützung der Erfüllung ihrer Vaterrolle.