Muslimische bzw. muslimisch gelesene Kinder und Jugendliche sind unter anderem im Zusammenhang ihrer elterlichen Erziehung, Sozialisation, der Mehrheitsgesellschaft und Mehrfachzugehörigkeiten Spannungen und Konflikten aus mindestens zwei Normsystemen „ausgesetzt“. Vor allem Mädchen und junge Frauen sind dabei besonders vulnerabel. Bestimmte Rollenbilder, Normen und Moralvorstellungen prägen nach wie vor die Entwicklungen dieser (jungen) Frauen als Subjekte und erschweren somit ihre Teilhabe in der Gesellschaft. Doch was passiert überhaupt, wenn man zu zwei Normensystemen gehört und beiden gerecht werden will/muss? Ist das eine Normsystem besser als das zweite? Welche Moralen und Normen wiegen schwerer? Muss man sich als Heranwachsende entscheiden? Muss man sich als Mutter entscheiden? Die Lebenswirklichkeit dieser Frauen ist geprägt von solchen Fragen. Allerdings sind dies nur einige von vielen Fragen, mit denen sich Musliminnen bzw. muslimisch gelesene Frauen auseinandersetzen müssen.
Zudem müssen Frauen mit muslimischem bzw. muslimisch gelesenem Background nicht nur ihrer eigenen Community gerecht werden, sondern auch der Mehrheitsgesellschaft. Sie müssen den Spagat zwischen den Werten und Normen ihrer Vorfahren und den Anforderungen der Mehrheitsgesellschaft schaffen. Dabei werden sie auf verschiedenen Ebenen herausgefordert.

Ziel von Muslim Woman Matters ist es, die Projektteilnehmer:innen ganzheitlich zu stärken und ihnen Raum zu geben, sich mit anderen Frauen über Themen, die sie bewegen, auszutauschen. Das Motto des Projektes lautet: Selbsthilfe für Fremdhilfe. Unter diesem Motto möchten wir Frauen die Grundlagen des selbstbewussten Handelns vermitteln, um aktiver an der Gesellschaft teilzuhaben und mitzuwirken.

Dazu bieten wir unter anderem folgende Angebote an:
• Workshops
• Gesprächskreise
• Freizeit- und Kreativangebote
• Besuche von anderen Frauengruppe